Bei herrlichem Herbstwetter begann im Freien die Jubiläumsfeier mit einem Sektempfang, dazu bliesen die Freisinger Jagdhornbläser, unter anderem auch die „Hundefanfare“. Weiter ging es dann im Saal des Hofbrauhaus Keller mit der Begrüßung durch 1. Vorsitzenden Dr. Bujanowski-Weber, der alle Anwesenden herzlich willkommen hieß. Besonders begrüßte er die Ehrengäste: Vom DCN Frau Ute Hellfeier, 1. Vorsitzende und Frau Dr. Sabine Duschner, 2. Vorsitzende. Thomas Schreder, (Vizepräsident des Bayerischen Jagdverbandes), Sebastian Hochradl, (Vizepräsident des Österreichischen Dachshundeklubs), Sieghart Muthsam ehem. Landeszuchtwart vom BDK und die Freisinger Jagdhornbläser, die die Jubiläumsfeier musikalisch umrahmten.
In seiner Begrüßungsansprache ließ er seine Gedanken geschichtlich Revue passieren. Zum einen Was in den letzten 125 Jahren alles so neu erfunden oder wie die Technik immer fortschrittlicher wurde. Zum anderen „wenn man auf uns Menschen blickt, sind wir seit 1893 ca. die fünfte Generation, das hört sich zwar unspektakulär an, aber wer kannte noch seine Urgroßeltern, die nur drei Generationen vor uns lebten? Vergleicht man den Dackel mit uns sind es bei ihm noch unzählige Generationen mehr“.
Thomas Schreder vom Bay. Jagdverband, blickte auf die jagdliche Entwicklung der letzten 125 Jahre zurück: War man früher zur Jagd zu Fuß unterwegs, sitzt man heute bequem in einem SUV, musste früher z.B. das Wildschwein oft mühevoll geborgen werden, gibt es dafür heute eine elektrische Seilwinde. Damals ging man davon aus bzw. erwartete man von seinem Dackel, dass er nach der Baujagd allein zurückfindet, heute benutzen viele Hundeführer ein GPS.
Besonders freute ihn, dass tags zuvor an einer Brauchbarkeitsprüfung drei Dackel -ein Kurz-, ein Lang- und Rauhaar- erfolgreich teilnahmen. Zeigt es doch, dass der Dackel immer noch ein sehr begehrter Jagdhund ist, der gerade bei Nachsuchen und Bauarbeiten einen wichtigen Part einnimmt.
Natürlich spiele der Dackel auch in der Stadt München eine wichtige Rolle, denn zum Oktoberfest-Umzug gehört der Dackel selbstverständlich dazu, bemerkte er schmunzelnd.
Abschließend meinte er, dass es schon eine große Leistung ist, wenn ein Verein 125 Jahre durch die ehrenamtliche Tätigkeit der Mitglieder aufrechterhalten wurde und es sich auch weiter so fortsetzen wird. Darauf kann der BDK stolz sein.
Nachdem Vizepräsident Sebastian Hochradl Grüße und Glückwünsche unserer Nachbarn aus Österreich überbracht hatte, kam der kulinarische Teil der Feier und die Gäste ließen sich das Mittagessen schmecken.
Zwischendurch wurde die Feierlichkeit immer wieder durch passende Musikstücke der Freisinger Jagdhornbläser aufgelockert und die vielen anwesenden Dackeln sorgten für die Begleitmusik.
Therese Schrelle, langjähriges Mitglied der Sektion Altötting-Mühldorf brachte ihre Gedanken zum Jubiläum in Bairisch aufs Papier und Elfriede Kolbeck, ihre Sektions-Vorsitzende, trug es vor.
Zum Abschluss der Jubiläumsfeier gab es noch Kaffee und ein großes Kuchenbüfett, das keine Wünsche übrig ließ. Die Stimmung war gut, es wurde fleißig geratscht und die Sektionsmitglieder tauschten sich untereinander fachlich aus.
Bericht, Fotos und Videos: Justine Betzl
Die Jagdhornbläser verabschieden sich und die Dackel helfen lautstark mit.
Sehr klein war der Kreis, der an der 125jähringen Jubiläumsfeier die Sektion Chiemgau vertrat.